Zur Verehrung Heiliger gehört seit alter Zeit die Hagiographie, die Beschäftigung mit der Heiligengeschichtsschreibung. So ist es auch mit unserem Heiligen. Die erste ausführlichere Beschreibung der Verehrung und des Lebens von Deocar verfasste zur 1000-Jahrfeier des Chorherrenstiftes Sankt Veit 1782/83 der Chorherr Veit Gottlieb Baumgärtner.

Zweihundert Jahre später beschäftigte sich Bruder Deocar Ritzer OSB mit seinem Namenspatron. Er sammelte Veröffentlichungen und Quellen und gab sie in einem Artikel für das Stadtbuch von Herrieden zur 1200-Jahrfeier des Stiftes heraus.

Im Vorfeld der 1225-Jahrfeier von Stift und Stadt Herrieden beschäftigte sich Martin Baier in einer Studienarbeit mit der Verehrung des Patrons seiner Heimatpfarrei. Die Studienarbeit ist hier erhältlich.

Im Zuge dieser Forschung verfasste er auch eine neuzeitliche Hagiographie, in der er Deocar selbst sein Leben erzählen lässt. Diese Erzählung basiert auf der Grundlage eines Barocktheaterstückes, das im 18. Jahrhundert gedruckt wurde und nicht mehr auffindbar ist.